Das Geschenk

Oh einsam schlagend, blutend Herz,
bald kommt die ew'ge Nacht, nimmt deinen Schmerz,
trägt ihn hinfort, zum Himmel hoch,
der Engel Chöre warten dort.

Und plötzlich nun, wie wundersam,
statt Lärm und Hektik Ruhe dann,
kein Drängen und kein Fordern mehr,
Stille und Schweigen, auch - und g'rad - von außen her.

Verlassen und getrennt von jener Welt,
schlagend und pumpend hast du dich durchgequält,
nicht jetzt, nicht nun, schon eine Ewigkeit,
gänzlich allein' in deiner Einsamkeit.

So kommt der Frieden nun zu dir,
als Tod, den alle ander'n fürchten schier.
Willkommen dunkle, ew'ge Nacht.
Du einz'ge wahre Freundin, Dank dir,
für das Geschenk, das du hast mitgebracht.

2013-11-28 (ub)